
Was sind die 17 Ziele?
Klimawandel, Armut und Hunger, Flucht und Migration sind Themen, die uns alle etwas angehen. Wir entscheiden, ob wir Produkte wie Jeans, Schokolade oder Handys kaufen, die Menschen unter würdigen und fairen Bedingungen hergestellt haben. Wir entscheiden, wie viel Energie wir verbrauchen. Wir entscheiden, wie wir mit den Ressourcen und Schätzen der Natur umgehen. Unser Lebensstil und unsere Art zu wirtschaften haben unmittelbar Folgen – für uns, andere und zukünftige Generationen. Es ist Zeit umzudenken. Wir alle sind gefragt. Politik und Wirtschaft wie jede und jeder von uns.
Was kann unser Beitrag zum Klimaschutz, zu fairen Standards in der Arbeitswelt und gegen Hunger und Armut sein? Als Wegweiser dient die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung. Diese wurde am 25. September 2015 von 193 Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen in New York verabschiedet. Die Agenda 2030 ist ein „Weltzukunftsvertrag“. Mit diesem Vertrag verpflichten sich die Staaten dazu, allen Menschen bis zum Jahr 2030 ein Leben in Würde zu sichern. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen auch wir in Deutschland unsere Lebensweise ändern.
Die Agenda 2030 nennt fünf Kernbotschaften, die den 17 Zielen als Handlungsprinzipien vorangestellt sind: 1. Die Würde des Menschen im Mittelpunkt, 2. den Planeten schützen, 3. Wohlstand für alle fördern, 4. Frieden fördern und 5. Globale Partnerschaften aufbauen.
Im Wesentlichen sollen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung:
- Armut und Hunger beenden und Ungleichheiten bekämpfen
- Selbstbestimmung der Menschen stärken, Geschlechtergerechtigkeit und ein gutes und gesundes Leben für alle sichern
- Wohlstand für alle fördern und Lebensweisen weltweit nachhaltig gestalten
- Ökologische Grenzen der Erde respektieren: Klimawandel bekämpfen, natürliche Lebensgrundlagen bewahren und nachhaltig nutzen
- Menschenrechte schützen – Frieden, gute Regierungsführung und Zugang zur Justiz gewährleisten
- Eine globale Partnerschaft aufbauen
Die Ziele berücksichtigen alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen und gelten für alle Staaten der Welt: Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer. Sie machen deutlich, dass wir eine gemeinsame Verantwortung für die Welt tragen.
Kinderrechte und Nachhaltigkeitsziele
2015 wurde die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) verabschiedet. Alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen haben sich damit verpflichtet, Armut und Hunger sowie globale Herausforderungen wie die Urbanisierung, den Klimawandel sowie gewalttätige Konflikte nachhaltig zu lösen.
Mit den Nachhaltigkeitszielen will die internationale Gemeinschaft bis 2030 die wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung nachhaltig voranbringen und eine gerechtere und zukunftsfähige Welt für alle Menschen schaffen. Auf dem Weg zu nachhaltiger Entwicklung soll niemand – auch kein Kind – zurückgelassen werden. „Leave no one behind“ ist das zentrale Leitprinzip der Agenda 2030.
Deshalb hat jedes nachhaltige Entwicklungsziel eine zentrale Bedeutung für Kinder und ihr Wohl. Zahlreiche der Ziele beziehen sich sogar direkt auf eines oder mehrere Kinderrechte.
- Forderungen 2025 – Für einen lebenswerten Planeten - SDG 13: Klimaschutz – FridaysForFuture
- Räuber*innen-Fest - SDG 2+11+12+13+15: Nachhaltige Landwirtschaft – MeineSchuleBerlin
- Projekt „Insektenstadt“ - SDG 11+13+15: Nachhaltige Städte + Klimaschutz + Leben an Land – MSB
- Aquaponik - SDG 2+8+9+11+12+13+14+15: Faire und nachhaltige Ernährungssysteme – MeineSchuleBerlin
- 8. März - SDG 5: Geschlechtergleichheit – MeineSchuleBerlin
- Klimastreik - SDG 11 + 13: Nachhaltige Städte + Maßnahmen zum Klimaschutz – MeineSchuleBerlin
- Praktikum 2024 - SDG 15: Leben an Land (17 Ziele-Projekt) – MeineSchuleBerlin